Psalms 2

Text: Psalm 2,1-12 Der 2. Psalm führt eine ernstliche Klage über das feindselige Wesen, womit Große und Kleine GOtt und seinem lieben Sohn, unserem HErrn JEsu Christo begegnen, und Ihm mit Worten und Werken bezeugen, wie sie nicht wollen, daß Er über sie herrsche, vom 1. bis 3. Vers. Gibt er eine vertraute Nachricht, was hingegen GOtt und sein lieber Sohn tun und mit einander verabreden, vom 4-9 Vers. Wie viel unter der Menschen Tun gehört noch unter das: sie wissen nicht, was sie tun. GOttes "Warum?" will einen darauf bringen, daß keine Aufwiegler dahinter stecken. Wider den HErrn und seinen Gesalbten geht das Toben und vergebliche Reden, und GOttes und seines Gesalbten, wird doch das Reich werden. Er teilt noch einen guten Rat mit, wie man durch besseres Bezeugen gegen GOtt und seinen lieben Sohn zu dem zukünftigen Zorn entfliehen soll, vom 10. 12. Vers. Wenn du nun heut zu Tage unter Großen und Kleinen so viel Unlittigkeit gegen das Wort GOttes und die Bestrafungen desselben, so viel Ungehorsam gegen das Evangelium unseres HErrn JEsu Christi, so viele Erhebung gegen die redlichen Bekenner desselben antrifft, wie hast du: es anzusehen? Als ein noch immer fortgehendes Toben der Heiden, vergebliches Reden der Leute, Auflehnen wider den HErrn und seinen Gesalbten. Es ist unter denen die den Christennamen angenommen haben, viel. vom heidnischen Zorn sitzen geblieben, der nunmehr in ihren Nachkommen wirkt, und sorglich noch ärger kommen wird, Offenb. 6:16-17, bis des HErrn Zorn auf ihren Zorn stoßen wird. Die Welt hat schon lange Alles Versucht, Macht und Verstand, Toben und Ratschlagen, Reden und Auflehnen wider den HErrn und seinen Gesalbten gebraucht. Die- großen Herren und die verkehrten Gelehrten mit ihrer Sprache sind darin einander ritterlich beigestanden. Aber was ist zu tun? Diesen 2. Psalm fleißig gebetet, wie ihn die Apostel in ihren Umständen Apostelg. 4:5 gebetet haben, und sodann, wie der Psalm selber, sich von der Leute vergeblichen Reden abgewendet und allermeist auf des HErrn und seines Gesalbten unvergängliche Worte, als Fundamente seines Reichs gemerkt! Was kann man denn aus denselben lernen? Daß das die Menschen gerade am verächtlichsten macht, durch was sie sich wollen groß machen: Der im Himmel wohnt, lacht ihrer, und spottet ihrer;- durch ihr Toben und verächtliches Reden wider seine Wahrheit wollen sie sich großmachen; - aber gerade das macht sie vor GOtt und seinem himmlischen Heere lächerlich; - daß sie eben das trifft, wessen sie sich immer erwehren wollten; nichts fürchten, darin suchten sie ihre Ehre: aber mit seinem Grimm wird Er sie erschrecken, und das Warten des Gerichts und des Tages des HErrn wird schon schrecklich sein, Offenb. 15:16-17; - hingegen, daß es bei dem sein unabänderliches verbleiben haben wird, was GOtt sich vorgenommen hat, und bei dem, was von Zion aus als das Evangelium oder Wort vom Reich ausgegangen ist, und alle Welt durchläuft, bis es in Zion seine Erfüllung und Offenbarung erreichen wird. Das Wort GOttes könnte und von allen diesen großen Dingen nicht kräftiger überzeugen, als daß es uns zuweilen, wie in diesem 2. Psalm, die zwischen dem Vater und Sohn selbst festgesetzte Stiftungen und genommene Abreden eröffnet, wie jetzt im 7. 8. 9. Vers der liebe Sohn GOttes es selber ausspricht, wie Ihm sein Vater das Reich beschieden habe, und so gut dieser liebe Sohn zu dem Willen seines Vaters und dem Ihm darunter beschiedenen Leiden Ja sagt, so gut hat Er auch diesen Antrag wegen seines Reiches und dessen Ausführung mit seinem kindlichen Wohlgefallen und Glauben versiegelt. Warum wartet aber der HErr JEsus noch immer so, bis alle seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden? GOtt will nicht, daß Jemand verloren werde, sondern daß sich Jedermann zur Buße bekehre. Der letzte Teil dieses Psalms, V.10, 11 und 12. und die Evangelische Bußpredigt darin soll noch Frucht. schaffen auf Erden, dazu soll gern Jeder, wer kann, mit seinem Gebet auch für die Könige und für alle Obrigkeit auf Erden mitwirken. 1Ti 2. Was kann ein redlicher Diener und Rat für ein kürzeres Gutachten seinem Herrn abstatten, als nach diesem Inhalt: Laßt euch weisen usw. man sehe, was Daniel getan hat Dan 4:24.
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